Judas-Thaddäus

Turmsanierung

 

Nachdem D:4 ein Schadensgutachten der Judas-Thaddäus-Kirche erstellt hatte, begann 2015 mit der Außensanierung des 42 m hohen Kirchturms der erste Bauabschnitt, in dessen Zuge die gesamte Oberfläche wegen starker Korrosionsschäden großflächig erneuert wurde. In Zusammenarbeit mit dem Künstler Klaus Zolondowski entwarf D:4 das Gestaltungskonzept.

Da eine Neuverschalung aus baulichen Gründen nicht möglich war, wurde eine spezielle Betonverschalung entwickelt. Um den Oberflächenaufbau dünn zu halten, wurde der Beton mit Carbon bewehrt.
Die Verschalung wurde mit einem Raster aus runden Glaslinsen versehen, die normalerweise in der Autoindustrie als konfektionierte Bündelungslinsen für Autoscheinwerfer verwendet werden.

Das Sanierungskonzept basiert auf einer Neuinterpretation des historischen Erscheinungsbildes des Kirchturms. Mit zeitgenössischen Techniken und einer künstlerischen Bearbeitung der Oberflächen stellt es eine innovative Lösung für die in großem Umfang anstehenden Sanierungen der Zweiten Moderne dar.

 

> BauPortal 6/2018 Seite 50-53

> Judas Thaddäus Roundtable

> Erzbistum Berlin Jahresbericht 2016 Seite 14-17

Gestaltungskonzept

 

 

  1. Bauabschnitt: Turm
  2. Bauabschnitt: Dach
  3. Bauabschnitt: Fenster

Fotos: Heinrich Hermes (1–3), Klaus Zolondowski (4-6)