Evangelischer Kirchenkreis Münster: Entwicklungskonzepte Gemeindeimmobilien

Nordrhein-Westfalen

Als unabhängige fachliche Beratung steht D:4 Architektur dem Evangelischen Kirchenkreis Münster Nordrhein-Westfalen (NRW) bei einem gleichermaßen wichtigen wie herausfordernden Vorhaben zur Seite: Die Ev. Kirche von Westfalen hat die Klimakonzeption 2040 beschlossen, und es gilt nun, diese zu realisieren. Die Klimaschutzstrategie erfordert unter anderem Eingriffe zur Reduzierung und nachhaltigen Sanierung kirchlicher Gebäude. Zum Erreichen des Ziels der Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 werden voraussichtlich 40 Prozent der gemeindeeigenen Gebäude verringert werden müssen.

 

Gebäudebestand und Klimaschutz

Die insgesamt 24 Gemeinden des Ev. Kirchenkreises Münster organisieren sich in den drei Synodalregionen Lüdinghausen, Warendorf und Münster. Sie verfügen über zahlreiche Gebäude, die zum einen teils sanierungsbedürftig sind und nicht mehr den aktuellen energetischen Anforderungen entsprechen und zum anderen angesichts schrumpfender Mitgliederzahlen nicht ausgelastet sind. So stehen unter anderem die Fragen im Raum: Wie lassen sich Strukturen besser gemeinsam nutzen und Synergieeffekte fördern? Wie kann die Gebäudestruktur sinnvoll konzentriert und transformiert werden, um letztlich energiesparender, ökologischer und nachhaltiger zu werden?

Bei dem Entwicklungskonzept für Gemeindeimmobilien der Synode unterstützt das Architekturbüro D:4 zunächst sechs Kirchengemeinden in der Region südliches Münsterland. Für diese Herausforderung und im Umgang mit denkmalgeschützter Bausubstanz bringt das Büro viel Erfahrung mit, so beispielsweise Gemeindeanalysen für das Erzbistum Berlin, für die evangelischen Kirchenkreise Berlin-Nordost, Rotenburg (Wümme) und Verden (Aller) oder bereits 1999 für Hamburger Gemeinden.

 

Aufgabe: Potenziale analysieren, auswerten und weiterentwickeln

Die neun Standorte der auftraggebenden Gemeinden im südlichen Münsterland umfassen Kirchen, Gemeindehäuser, Pfarrhäuser, Diakoniegebäude und Kindergärten. In mehrere Schritte gliedert sich das Vorgehen von D:4, um das energetische, funktionale und wirtschaftliche Potenzial dieser Immobilien zu erfassen und im dialogischen Prozess Informationen zur Verfügung zu stellen und Entwicklungskonzepte vorzuschlagen. Die von D:4 dafür entwickelte Strategie bietet zugleich Möglichkeiten, damit Gemeindeimmobilien künftig energetische und andere wichtige Anforderungen wie beispielsweise Barrierefreiheit erfüllen.

Das Erstellen einer Übersicht vom Bestand samt Recherche zur Baugeschichte und Plänen sowie dessen Dokumentation bildet die Grundlage. Der zweite Schritt ist die Analyse der Auslastung der Gebäude und Räume gemeinsam mit der jeweiligen Gemeinde, wofür D:4 eine eigens entwickelte Methodik mitbringt. Nicht nur eine Nutzungsanalyse und Auswertung erfolgt, sondern auch die funktionale und wirtschaftliche Untersuchung der ausgewählten Gemeindeimmobilien.

Da die Gemeinden in der Regel kaum eigene Ressourcen zur Durchführung der – oft umfangreichen – Neustrukturierung ihrer Immobilien haben, entwickelt D:4 ferner passende Trägermodellen inklusive der Entwicklung eines Vorschlags zur gemeindeübergreifenden Bewirtschaftung unter Berücksichtigung der jeweiligen Kapazitäten im Kirchenkreis. Schließlich schlägt D:4 den Gemeinden ein konkretes Umsetzungskonzept vor.
Als Modellprojekt für die Umsetzung einer Konzeption kann D:4  auf das Gemeindezentrum und die Kita St. Hedwig blicken, die das Büro für die katholische Kirchengemeinde St. Hedwig Buckow-Müncheberg und das Kinderhaus vom Katholischen Elternkreis Strausberg realisierte.