Franziskanerkloster Worbis

Leinefelde-Worbis

Nutzungskonzept des Kreuzgangs

 

Das Franziskanerkloster Worbis wurde 1311 in seiner ursprünglichen Funktion als Zisterzienserinnenkloster St. Petrus erbaut. Nachdem es im Bauernkrieg 1525 größtenteils zerstört wurde, sind heute aus der mittelalterlichen Bauzeit nur noch Teile des Kreuzgangs und des Brunnenhauses erhalten. Das heutige Kloster wurde zwischen 1668 und 1670 erbaut und dem heiligen Antonius gewidmet. 1670 bis 1677 folgte der Bau der Klosterkirche, die 1678 eingeweiht wurde.

In seiner langen Geschichte hat das Franziskanerkloster Worbis sowohl Beschädigungen und Umbauten, als auch vielseitige Nutzungen erlebt. Die ehemaligen Klausurtrakte sollen künftig als Standort für das Verwaltungszentrum Leinefelde-Worbis verwendet werden. Die Klosterkirche Worbis wurde bereits saniert und ist weiterhin in Benutzung. Der angrenzende Kreuzgang wurde ebenfalls ertüchtigt und soll künftig öffentlich zugänglich gemacht werden.

Seine Position zwischen Kirche und künftigen Verwaltungsräumen der Stadt bietet eine Nutzung als Begegnungsort und Raum für Ausstellungen und Informationen zur Region und ihrer Geschichte an.

Auf der Fläche des ehemaligen Kreuzgangs soll künftig ein „Ort des Ankommens“ entstehen. Dieser lädt mit wechselnden Ausstellungen im Erdgeschoss sowie einer Dauerausstellung zu den Franziskanern im Eichsfeld im Obergeschoss Touristen sowie Gläubige und Interessierte in das Franziskanerkloster ein.

Um den Kreuzgang an der Klosterkirche durch Besucher langfristig nutzbar zu machen, muss der Bestand ergänzend saniert werden. Boden, Wände, Fenster und Türen sollen in diesem Zuge ertüchtigt, die Treppe zum UG überarbeitet und das gesamte EG barrierefrei zugänglich gemacht werden. Für die künftige Nutzung muss ein Material-, Farb- und Lichtkonzept sowie eine flexible Möblierung erarbeitet werden.

D:4 hat in Zusammenarbeit mit der Gemeinde sowie den Verantwortlichen im Bistum Erfurt die Sanierungsarbeiten sowie die Umnutzung des Kreuzganges geplant.