Jesus-Christus-Kirche

Berlin-Dahlem

Sanierung

Die evangelische Jesus-Christus-Kirche in Berlin-Dahlem, 1930/31 von dem Architekten Jürgen Bachmann erbaut, soll ab 2020 saniert werden.

Nachdem das Haus im Dezember 1932 eingeweiht wurde, erlitt der Bau während des zweiten Weltkrieges erhebliche Schäden. Durch Bombenangriffe im Jahr 1944 und 1945 wurden vor allem Fenster und Teile des Dachs zerstört, weshalb in den laufenden Jahren Wasser in das Gebäude drang. In den Nachkriegsjahren erfolgten umfangreiche Sanierungs- und Umbaumaßnahmen, unter anderem die Abtrennung  des vorderen Teils der Kirche als Winterkirche.

Seitdem erfolgten nur noch punktuell Sanierungen und Renovierungsarbeiten. Mittlerweile sind viele Teile der Kirche jedoch wieder sanierungsbedürftig. D:4 übernimmt hier alle Leistungsphasen. Größere Schäden bestehen in den folgenden Punkten:

Die Klinkerfassade der Kirche und des Turms weisen Rissen und Auswaschungen der Fugen auf, die saniert werden müssen. Zudem sind die Kirchenfenster altersbedingt stark in Mitleidenschaft gezogen. Hier handelt es sich um Dallglasfenster, farbige Gussgläser, die im Handgussverfahren hergestellt und mit Beton vergossen werden. Die Stahlrahmen der Fenster wurden direkt am Mauerwerk montiert und sind mittlerweile stark verrottet.

Eine weitere große Aufgabe ist das Schieferdach, welches diverse Schadstellen aufweist. Hier besteht eine besondere Herausforderung in der Erhaltung der Raumakustik. Dabei soll unter Beachtung moderner Baunormen, aber mit den Materialien gearbeitet werden, die damals verwendet wurden: Ziegel, Schiefer aus Deutschland und Holzwollematten.

Des Weiteren müssen diverse Deckungen von Flachdächern ausgetauscht und erneuert werden, Stahlträger saniert werden, Stellen entrostet und Elemente an der Fassade ausgetauscht werden.

Im Innenraum muss die Heizung erneuert werden. Zudem ist eine praktikable Lösung der Winterkirche, also des jetzigen Vorraums der Kirche, erforderlich. Hier bestimmt die Kirche das sogenannte liturgische Erfordernis. Wichtig ist also, dass die Gemeinde den Raum hat, der am besten zu ihr passt.

Neben der Planung von Sanierungs- und eventuellen Umbaumaßnahmen übernimmt D:4 zusätzlich die Betreuung und die Vorbereitung von Förderanträgen.

 

Gemeindebrief_2019_S. 4-7

Presseartikel_Berliner Morgenpost