Kindertagesstätte der Andreas-Kirchengemeinde

Berlin-Reinickendorf

D:4 plant den Neubau einer Integrationskita in Berlin-Reinickendorf.

Projektidee
Auf Basis der 2018/2019 von D:4 durchgeführten Machbarkeitsstudie zum Standort Schlitzer Straße hat sich die Ev. Andreas-Kirchengemeinde entschieden, auf ihrem Grundstück in Berlin-Reinickendorf eine neue Kindertagesstätte zu errichten.

Konzept
Die neue Kita soll auf zwei Etagen insgesamt knapp 60 Kinder in vier Gruppen unter einem markanten mehrfach gefalteten Dach beherbergen. Ein großzügiger, von der Straße abgeschirmter Garten mit verschiedenen Spielflächen zum Toben, Klettern, Buddeln und Zurückziehen ergänzt die Innenräume. Im Erdgeschoss sind ein Gruppen- sowie ein Gruppennebenraum mit dazugehörigem WC- und Garderobentrakt für die unter dreijährigen Kinder vorgesehen. Darüber hinaus werden hier weitere Funktionseinheiten wie zum Beispiel Personalraum und das Büro der Leitung sowie Küche und Technikflächen untergebracht.

Im Obergeschoss sind drei Einheiten für über Dreijährige vorgesehen. Jede Einheit ist mit Gruppen- und Gruppennebenraum sowie WC-Anlage und Garderoben ausgestattet. Auch ein Multifunktionsraum ist geplant. Besonderes Merkmal der pädagogischen Ausrichtung ist die Inklusion von Kindern im Autismus-Spektrum. Die baulichen Grundlagen sowie die Ausstattung der Räumlichkeiten sind auf die Anforderungen der Kinder und Betreuenden zugeschnitten.

Für die Finanzierung des Baus hat der Bund dem von D:4 gestellten Antrag auf Kita-Förderung stattgegeben und die Finanzierung der neuen Kitaplätze zugesagt. Weitere Fördermittel aus den Bereichen Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien sind derzeit in der Akquise. Auch der Kirchenkreis Reinickendorf beteiligt sich an der Finanzierung.

Ausführung
Derzeit befindet sich das Projekt in der Ausführungsplanung.

Bei der Planung des Neubaus setzt D:4 auf Nachhaltigkeit. So soll die zweigeschossige Kita in Holz-Hybrid-Bauweise, bei der viel Holzständer- und Massivholzbau zum Einsatz kommen, errichtet werden. Die Tragwerksplanung obliegt Lossen Ingenieure; die Umsetzung übernimmt die Zimmerei Arche Naturhaus GmbH.

Nicht nur sollen Material und Konstruktion hoch belastbar und rückbaubar sowie frei von Metall sein, auch werden vorhandene Materialien wie beispielsweise Ziegelsteine von der abgerissenen Kirche, die zuvor auf dem Grundstück stand, wiederverwendet. Anstatt die gebrauchten Ziegel als Bauschutt abräumen zu lassen, setzte sich D:4 für das Recycling der Ziegel ein und ließ sie sichern. Nun warten fast 4.000 Steine wetterfest auf Paletten gestapelt auf ihre Wiederverwendung als Mauer, Wegeeinfassung u. ä. in der künftigen Gartengestaltung der entstehenden Kita.