Königin-Luise-Gedächtniskirche

Berlin-Schöneberg

Denkmalgerechte Sanierung

Die Königin-Luise-Gedächtniskirche in Berlin-Schöneberg wurde nach Plänen des Friedenauer Architekten Fritz Berger bis 1912 fertiggestellt.

Als neobarocker Zentralbau prägt die Kirche das städtebauliche Ensemble der „Roten Insel“ am Kreuzungspunkt des Gustav-Müller-Platzes. Ihr weithin sichtbares, ehemals ziegelgedecktes rotes Kuppeldach wurde erst in den frühen 1970er Jahren durch die heutige Zementschindeldeckung ersetzt.

Die Kirche blieb im Krieg weitestgehend von Zerstörungen verschont. Nach Instandsetzungen in den Nachkriegsjahren erfolgte 1962 vor allem eine umfassende Renovierung des Innenraums, die bis heute dessen Charakter bestimmt.

Die bauzeitliche Gestaltung spiegelt sich dagegen bis heute in der fast unverändert gebliebenen Fassade wider.

 

Sanierungsvorhaben

Nach über 100 Jahren Bestand ist die Außenhülle der Kirche dringend sanierungsbedürftig. In Vorbereitung erstellte das Büro D:4 2012 ein Sanierungsgutachten zur Erfassung des Sanierungsbedarfs und Erstellung eines Maßnahmenplans.

Im Vorfeld der Sanierung und zur genauen Schadenskartierung wurde 2014 der gesamte Bewuchs an der Fassade entfernt.

Mit Gerüststellung 2016 erfolgte die Schadenskartierung an Putz- und Natursteinflächen, an den Kupfer- und Bleiverwahrungen sowie der gesamten Dachentwässerung.

Die Sanierung erfolgt in mehreren Bauabschnitten und umfasst die Kupferabdeckungen im Traufbereich und an den Fenstern, die Bleiverwahrungen des Gurtgesimses und alle Natursteinbauteile aus Weiberner Tuffstein, Mendiger Basaltlava und Hartheimer Muschelkalk sowie die gesamten in Kammputz ausgeführten Putzflächen. Außerdem werden die bleiverglasten Fenster der Treppenhäuser und des Hauptraumes, die sieben Zugangstüren mit Zierblechbeschlägen, die Dachdeckung und das Stahlfachwerk der Kuppelkonstruktion sowie die beiden Außenlaternen am Hauptzugang instandgesetzt bzw. erneuert.

Mit einer Neugestaltung der Außenanlagen um die Kirche wird die Sanierung abgeschlossen.

 

Bauphasen

2016/2017 – Sanierung der Fassaden vom Sockel bis zum Traufbereich einschließlich Fenster, Türen und Kupferblechabdeckungen.

2018 – Sanierung und Ertüchtigung der Kuppelkonstruktion als Vorbereitung zur Aufnahme einer neuen Dachdeckung.

2019 – Wiederherstellung der historischen Biberschwanz-Dachdeckung auf der Kuppel.

2020 – Neugestaltung des Außenbereichs der Kirche.

 

Die Königin-Luise-Gedächtniskirche freut sich über Spenden für die Sanierungsmaßnahmen auf das folgende Spendenkonto:

Kirchliches Verwaltungsamt Berlin Mitte-West
Berliner Sparkasse
DE42 1005 0000 0190 6655 05
Verwendungszweck: KLSG-Kirchbau

 

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