Gemeindezentrum Jeremia Kirchengemeinde

Berlin-Spandau

Projektsteuerung am Standort Jeremia

D:4 übernimmt die Projektsteuerung bei der Sanierung und Erweiterung des Standortes Jeremia der Evangelischen Zuflucht-und-Jeremia-Kirchengemeinde im Falkenhagener Feld.

Anlass

Im Berliner Bezirk Spandau entstand ab den 60er Jahren die Großsiedlung Falkenhagener Feld mit circa 10.000 Wohnungen im sozialem Wohnungsbau sowie verschiedene Einfamilienhaus-Gebiete.

Im Zuge dieser Baumaßnahmen errichtete die evangelische Kirche u.a. die Gemeindezentren Zuflucht und Jeremia. Beide Standorte verfügen über umfangreiche Gemeinderäume, die heute zum Teil als Kitas genutzt werden. Sowohl die Jeremia-, als auch die Zufluchtkirche wurden von dem Architekten Bodo Fleischer im Stil der Nachkriegsmoderne errichtet und sind so nicht zuletzt durch ihre charakteristischen Kirchtürme im Falkenhagener Feld präsent.

Rückläufige Mitgliederzahlen und ein wachsender Bedarf an sozialer Infrastruktur im Falkenhagener Feld führten ab 2012 in den evangelischen Gemeinden Zuflucht und Jeremia zu einer zunehmenden Auseinandersetzung mit der Zukunft der Gemeindezentren und des kirchlichen Lebens. So wurde 2015 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die ein neues Nutzungskonzept für die beiden Standorte entwerfen sollte. Finanziert wurde die Studie vom Förderprogramm Stadtumbau West.

Projekt

Im Ergebnis der Studie fusionierten die beiden Kirchengemeinden Jeremia und Zuflucht 2017. Das neue Nutzungskonzept sieht vor, dem zunehmenden Bedarf an sozialen Angeboten im unmittelbaren Wohnumfeld an beiden Standorten entgegenzuwirken. So wurde entschieden, am Standort Zuflucht die gemeinwohlorientierte Arbeit auszubauen. Die kirchlichen Aktivitäten sollen in Zukunft am Standort Jeremia gebündelt werden.

In enger Kooperation mit Stadtbezirk, Kirchenkreis und Berliner Senat hat sich das Projekt der Evangelischen Zuflucht-und Jeremia-Kirchengemeinde berlinweit zu einem Leuchtturmprojekt entwickelt. Sowohl der behutsame Umgang der Architekten mit dem architektonisch qualitativen Bestand, als auch die wachsende Bedeutung der Gemeindezentren als soziale Anlaufstelle im Falkenhagener Feld und nicht zuletzt das umfangreiche Engagement der Gemeinde sind bei der Größe des Projekts besonders zu betonen. Darüber hinaus wird in der Planung besonderer Wert auf die nachhaltige und umweltfreundliche Nutzung der Gebäudeensembles gelegt.

D:4 hat ab 2018 die Projektsteuerung für die Ende des Jahres beginnenden Umbaumaßnahmen übernommen. In dieser Funktion begleiten wir die Gemeinde bei der Realisierung des Projekts und übernehmen unterstützend die Kommunikation zwischen Gemeinde, Architekten und Förderern.

Das Projekt wird gefördert und unterstützt von der Kitaförderung des Landes Berlin, Stadtumbau West, dem Kirchenkreis Spandau und der Evangelischen Landeskirche.

 

 

Zum Brand in der Kirche

 

> Der Tagesspiegel_30.09.2020

> Sachstandinformationen der Kirchengemeinde