Gemeinwesenzentrum Heerstraße Nord

Staaken

Machbarkeitsstudie

Im Oktober 2017 erhielt D:4 im Ergebnis eines eingeladenen Auswahlverfahrens den Zuschlag für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie über das Gemeinwesenzentrum Heerstraße Nord. Dieses ist sanierungsbedürftig und wird den strukturellen Anforderungen an die gemeinwesenorientierten Arbeit nicht mehr gerecht. Die Machbarkeitsstudie diskutiert Varianten der Neugestaltung.

 

Gebäude und Konzept

Das 1978 erbaute Gebäude in der Obstallee in Staaken weist mit seiner höhengestaffelten Architektur besondere Charakteristika auf. Drei verschiedene Eingänge machen das Gebäude in seiner Zuwegung transparent, Vorplätze und Balkone laden zur Kommunikation ein, die Raumaufteilung im Gebäude verbindet Öffentlichkeit und Privatsphäre durch flexible Wände.

Die Nutzungsstruktur spiegelt den Gedanken der gemeinwesenorientierten Arbeit wider: Evangelische Kirche und Gemeinwesenverein Heerstraße Nord als ursprüngliche Nutzer wurden bis heute durch Familienhilfe und soziale Beratungsstellen für jede Altersgruppe ergänzt. Gemeinwesenorientierte Arbeit soll dabei vor allem der Selbstorganisation und Vernetzung der Bürger:innen im Gebiet fördern, sodass aus gemeinsamem, altersübergreifendem Handeln die eigene Lebenssituation und das gemeinschaftliche Miteinander verbessert und gefördert werden.

Das vielseitige Angebot im Gemeinwesenzentrum erfordert dabei häufig eine flexible Nutzung der Räumlichkeiten. Persönliche Beratungsgespräche und Supervisionen oder Teambesprechungen finden derzeit häufig in den selben Räumen statt. Der akute Raummangel hat zwar eine hohe Synergie innerhalb der Nutzergemeinschaft hervorgebracht, stellt jedoch im laufenden Betrieb immer wieder eine Herausforderung dar.

Neben den strukturellen Anpassungen stehen derzeit vor allem eine energetische Sanierung und eine Prüfung der Barrierefreiheit im Haus an.

Die Machbarkeitsstudie untersucht Entwicklungsvarianten, stellt den Kostenrahmen dar und bietet damit die Grundlage für einen Förderantrag im Rahmen des Programms „Stadtumbau West“.

 

> Pläne gegen den Absturz des Berliner Quartiers Heerstraße, Berliner Morgenpost