Datierung: 1964-1965
Architekt: Günter Maiwald
Bauherr: Bildhauer Paul Brandenburg

Das zweigeschossige Wohn- und Atelierhaus wurde für den Bildhauer Paul Brandenburg errichtet und ist heute denkmalgeschützt. Das Gebäude kombiniert Wohn- und Arbeitsräume in einem Massivbau aus Kalksandstein, teils verputzt, teils als Sichtmauerwerk belassen. Der polygonale Grundriss, die Galerie im 1. Obergeschoss und große Fensterfronten schaffen eine offene Atmosphäre, die das Haus zum Garten und zur Terrasse hin öffnet. An der Südwestseite schließt ein verglaster Atelierbereich an, der die volle Gebäudehöhe umfasst.

Gestaltung und Architekturhistorischer Kontext

Charakteristisch sind die Polygonalität des Grundrisses und der Fenster sowie die Kombination aus Wohn- und Arbeitsräumen unter einem Dach. Der Entwurf zeigt klare Bezüge zur organischen Architektur seit Scharoun, steht jedoch in engerer Tradition zu Fehling & Gogels expressive Formensprache und Raumkonzepte.

Die Sanierung wird denkmalgerecht und substanzschonend durchgeführt, um den Anforderungen der neuen Eigentümer zu entsprechen:

  • Energetische Sanierung: Erd-Wärmepumpe, Photovoltaik, Dämmung von Keller, Dach und Außenwänden mit Aerogel-Dämmputz, Fußbodenheizung.
  • Wintergarten: Planung eines neuen Wintergartens.
  • Barrierefreiheit: Anpassungen zur Herstellung von Barrierefreiheit.
  • Grundrissanpassungen: Neue Wanddurchbrüche und Fensteröffnungen.

Alle Maßnahmen erfolgen in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde.

Foto © D:4 Architektur.
Foto © D:4 Architektur.
Foto © D:4 Architektur.
Foto © D:4 Architektur.
Foto © D:4 Architektur.